Berlin Tag 2: Bunt... Berlin ist bunt!

Unser Hotel liegt mitten in Kreuzberg und dort starteten wir unseren Tag nach dem Frühstück. Nur drei U-Bahn-Stationen entfernt stiegen wir am Moritzplatz aus und spazierten die Oranienstraße entlang. Eine bunte Mischung aus Geschäften, Händlern, Feinkostläden, T-Shirt-Shops, Plattenläden, Bars, Cafés, Kneipen und Restaurants säumen die Straße und es gab viel zu entdecken und einige schöne Motive für die Kamera.

 

 

 

Von der Oranienstraße ging es mit der U-Bahn weiter zur Warschauer Str. wo wir am Spreeufer am neuen Osthafen eine Kaffeepause einlegten und etwas Sonne tanken konnten.

 

Besonders schön: der Blick auf die Oberbaumbrücke, die die Bezirke Friedrichshain und Kreuzberg über die Spree verbindet. Die Brücke war zu DDR-Zeiten Teil der innerdeutschen Grenze und wurde erst in den 90er-Jahren mit den beiden Turmspitzen fertig gestellt. Ihren Namen hat sie aus dem 18 Jh., als an dieser Stelle eine Zollstation war, die von beiden Seiten der Spree mit Holzstegen zugänglich war und nachts in der Mitte durch einen mit Eisenspitzen bespickten Baum gesichert wurde. Es gab zwei dieser Zollstationen, eine im unteren Spreeverlauf und diese im oberen, was zum Namen Oberbaumbrücke führte.

Westlich der Brücke steht das längste noch erhaltene Stück Berliner Mauer: die Eastside-Gallery. 

Das 1,3 km lange Denkmal wurde von 118 Künstlern aus 21 Ländern nach dem Mauerfall 1989 bunt gestaltet. Das wohl bekannteste Motiv ist der "Bruderkuss" des moskauer Malers Dimitri Vrubel, das den sozialistischen Bruderkuss zwischen Breschnew und Honecker zeigt.
Während man beim Besichtigen ein Bild von der DDR-Grenzsicherung bekommt, kann man zugeleich viele interessante Motive und Bilder - die meisten natürlich mit politschen Aussagen - entdecken. Eine gelunge Kombination!

Eastside-Gallery: 1.3 km Denkmal und Kunst

  

Bruderkuss

 

 

Nach dem langen Spaziergang entlang der ehemaligen Mauer und am Spreeufer mit vielen bunten Eindrücken ging es zum Alexanderplatz in dessen Mitte sich das höchste Bauwerk der EU befindet: der Fernsehturm - oder wie ihn die Berliner nennen, kurz: Alex.

Die Besucherzahl ist limitiert und daher hatten wir eine Wartezeit von ca. einer Stunde nach dem Ticketkauf. Genügend Zeit, das bunte Treiben auf dem Alexanderplatz zu verfolgen: Straßenmusiker, Springbrunnen und Geschäfte, Parkanlagen, Restaurants und natürlich der große Bahnhof. Auch hier wieder ein buntes Bild!

Nach der Wartezeit ging es mit dem Fahrstuhl in 40 Sekunden auf 203m hoch zur Besucherplattform des Alex'. Insgesamt ist der Turm 368m hoch (da fällt aber einiges auf die Antenne ab) und er war zu DDR-Zeiten ein Statussymbol sowjetischer Baukunst, das auf dem Alexanderplatz auch von Westberlin aus gut sichtbar war. Die Kugelform der Aussichtsplattform und Sendeeinheit sollte an den sowjetischen Satelliten Sputnik erinnern und in sozialistischem Rot erstrahlen. 

 

 

Nach dem sensationellen 360°-Blick über die Hauptstadt ging es zurück zum Hotel. Auch beim Abendessen zeigte sich wieder, dass Berlin bunt ist, denn wir holten uns was auf's Zimmer aus einem der zahlreichen Restaurants direkt vor dem Hotel. Und die Auswahl an internationalem Essen ist hier wirklich umwerfend. Wir haben uns für vietnamesisch entschieden und es nicht bereut.

LÖSUNG DES GESTRIGEN BILDERRÄTSELS:

Ein knallbunt bemaltes Auto

--> Claudi, du warst knapp dran. Leider hast du dich am Ende für die falsche Option entschieden. Den Bus hätten wir wahrscheinlich gelten lassen.

--> Sabine, leider nein. Aber das heutige Rätsel hat was mit der Mauer zu tun. 

--> Ulla, du liegst richtig. 

Ulla bekommt den Punkt des Tages, auch wenn Claudi knapp dran war.

Aktueller Punktestand: 

• Carola 1
• Ulla 1

BILDERRÄTSEL NR. 3

Das heutige Bilderrätsel haben wir in der Eastside-Gallery aufgenommen. Aber welches Motiv verbirgt sich hinter dem Bildausschnitt?

Wie immer, Antwortvorschläge bitte in die Kommentare! Viel Spaß!