Mittwoch, 31. August 2016

Nils Holgersson

Heute morgen mussten wir früh aus den Federn. Abfahrt unserer Fähre in Trelleborg war um halb zehn. Der Check-in musste allerdings eine Stunde vorher abgeschlossen sein (8:30h), wir hatten zudem eine Stunde Anfahrt von unserem Häuschen in Nybrostrand (7:30h), wollten vorsichtshalber eine halbe Stunde Puffer einrechnen (7:00h), mussten neben der üblichen Morgenprozdur auch noch die Betten abziehen, das Vesper einpacken und die letzten Kleinigkeiten in der Wohnung putzen (Kühlschrank, Dusche - was wir halt noch benutzten) und das Auto packen. Also: Aufstehen um kurz vor sechs!

Die Sonne war zwar schon bei der Arbeit, aber sie hatte noch nicht die Baumkronen erreicht und schien beim Autopacken durch den vernebelten Waldrand. Zur perfekten schwedischen Idylle fehlte da eigentlich nur noch ein Elch im Gebüsch.



Der restliche Tag ist schnell erzählt: Wir fuhren nach Trelleborg, checkten rechtzeitig ein, parkten das Auto im Bauch der Fähre "Nils Holgersson", bezogen unsere Kabine und verbrachten zehn Stunden auf dem Schiff, das zuerst Rostock ansteuerte und dann nach Travemünde weiterfuhr. Dort war unsere Seereise zuende und es ging mit einem kleinen Zwischenstopp im Supermarkt in unser Hotel in Lübeck.

 

 

 

Natürlich war die Zeit an Bord keine reine Wartezeit bis zur Ankunft, sondern wir hatten einiges zu entdecken: die "MS Nils Holgersson" ist recht groß und bietet neben Bars, Cafes, Restaurant, Kino, Einkaufszentrum, Fitnessbereich, Spielcasino, .... auch ein Sonnendeck, das wir zum Lesen und Krabbeln nutzen.


LÖSUNG DES GESTRIGEN BILDERRÄTSLES


Vogelhäuschen (das Katzenhaus ist hinten unten)

--> Ihr hattet lustige Ideen: Rutsche, Mülleimer, Minigolfbahn, ... aber leider nicht richtig!

Es gibt daher heute keinen Punkt und es gilt der:

bisherige Punktestand:
  • Carola  1
  • Ingo  1
  • Ulla   5
  • Claudi  4
  • Sabine  1


BILDERRÄTSEL NR. 18


Das ist doch lösbar, oder?

Dienstag, 30. August 2016

Malmö

Unseren letzten Tag in Schweden nutzten wir für einen Besuch der drittgrößten Stadt Schwedens. Mit ihren 300.000 Einwohnern ist Malmö zwar nicht riesig, aber doch großstädtisch. Wie immer versuchten wir möglichst viel zu Fuß abzulaufen, was uns hier problemlos gelang, denn alles liegt sehr kompakt um den Hauptbahnhof und den Hafen herum.
Aus der Tiefgarage heraus liefen wir auch gleich auf die St. Petri Kirche zu, welcher wir daher als erstes einen kurzen Besuch abstatteten. Was uns hier besonders gefallen hat ist die die helle Innengestaltung der ansonsten typisch barocken (überladenen) Ausstattung. Auch sehr schön: Das große Deckenfresko in einem der Seitenschiffe.





Im Tourist-Info besorgten wir dann einen Stadtplan und es ging weiter in das neue Gebiet am Westhafen. Dort entsteht seit 2001 ein neues Wohn- und Geschäftsviertel auf dem ehemaligen Industrie-Gelände einer stillgelegten Werft. Die Wohngebäude sind sehr großzügig angelegt und es gibt viele Plätze zum Spielen und Parkanlagen. Das Viertel ist für seine grüne und co2-neutrale Bauweise bekannt und dient in dieser Richtung weltweit als Vorbild. Das Highlight bildet dort der 190 m hohe Wohn- und Geschäftsturm "turning torso" - ein in sich gedrehtes Hochhaus (das zweithöchste Wohngebäude Europas), das alle anderen Gebäude weit überragt.

 


 



Der Westhafen hat direkten Zugang zum Örsesund, von wo aus man einen fantastischen Blick auf die gleichnamige Brücke und sogar bis nach Kopenhagen hat. Hier haben wir uns auf der Uferpromenade in die Sonne gesetzt, den Blick genossen und etwas gegessen.

 



Nach viel moderner Architektur zog es uns weiter in die Altstadt von Malmö, wo zahlreiche Gassen mit vielen Geschäften zum Bummeln und Einkaufen einluden. Hier fanden wir außerdem gemütliche Plätze, Fachwerkhäuser, historische Gebäude und lustige Skulpturen.


 



Während wir heute morgen von Ystad nach Malmö die Schnellstraße gewählt hatten, nahmen wir für den Rückweg die gemütliche Route am Meer entlang. Die Fahrt bot einen tollen Blick auf die Ostsee und wir machten noch einen Stopp an Schwedens südlichstem Punkt in Smygehuk.





Nach unserer Rückkehr im Ferienhaus stand leider schon das Packen auf dem Programm. Morgen geht es sehr früh los nach Trelleborg, wo unsere Fähre nach Travemünde ablegt.


LÖSUNG DES GESTRIGEN BILDERRÄTSELS


Aufgetürmte Kanonenkugeln vor einer Kanone.

--> Wir haben lange überlegt, wem wir den Punkt geben. Claudi war mit der "Skulptur aus Kanonenkugeln" u. M. n. am nächsten dran.
--> Ulla, du hast die Kanonenkugeln ebenfalls genannt - es ist aber kein Brunnen.
--> Sabine, deine Idee war wie Ullas Vorschlag nah dran, aber eben nicht ganz richtig.
--> Nico, das bohrsche Atommodel....äh...nein, sorry. ;-)

Der Punkt geht heute daher an Claudi.


Neuer Punktestand:
  • Carola  1
  • Ingo  1
  • Ulla   5
  • Claudi  4
  • Sabine  1


BILDERRÄTSEL NR. 17


Viel Spaß beim Raten! (Für "Katze" gibt es übrigens keinen Punkt!)

Montag, 29. August 2016

Musik aus der Steinzeit

Für heute war Regenwetter vorausgesagt, und so waren wir nicht sonderlich überrascht, nach dem Aufwachen ein verregnetes Dachfenster zu sehen. Da der Wetterbericht - im Gegensatz zu gestern, wo es schnell wieder freundlich wurde - für heute erst gegen späten Nachmittag eine Besserung in Sicht stellte, verbrachten wir einen gemütlichen Vormittag im Haus: Spielen und Quatschmachen mit Elli, endlich den Wallander weiterlesen, Erbseneintopf zum Mittagessen.

Am Nachmittag zog es uns dann doch noch raus. Auch wenn wir immer noch nicht viel tiefer in der Wallandermaterie stecken wollten wir doch dem Hauptschauplatz der Romane und Filme einen Besuch abstatten. Und auch ohne Wallander-Tour (das gibt es hier natürlich) war der Besuch des Städtchens, das wir ja schon vom Shopping kannen, sehr lohnenswert.

Wir liefen vom Parkplatz direkt zum Franziskaner-Kloster, dessen Gründung auf das Jahr 1267 zurückgeht, und bereits von außen einen vielversprechenden Anblick bot.


Das Kloster, das inmitten einer beschaulichen parkähnlichen Anlage liegt, wird heute als Museum genutzt und dort findet bis September eine Ausstellung über prähistorische bzw. steinzeitliche Musikinstrumente statt. Die alten Räumlichkeiten boten hierfür ein tolles Ambiente.
Neben den Exponaten gab es viele Gelegenheiten selbst auf Insrumenten zu spielen und diese auszuprobieren. Die gesamte Gestaltung der Ausstellung mit Audio-Guide, interaktiven Touch-Sceens und Videosprojektion gefiel uns sehr gut.

 


  



Sogar der Steinkreis Ales Stenar begegnete uns hier in einer Videoprojektion wieder.



Wir verbrachten hier soviel Zeit, dass wir beinahe um kurz vor 17 Uhr eingeschlossen wurden. Der nette Herr von der Kasse musste für uns nochmal das Treppenhaus aufschließen um uns raus zu lassen, da wir noch im oberen Stock waren. (Allerdings muss man dazu sagen, dass die Schweden sehr pünklich sind und es erst 5 vor 5 war.)

Im Klostergarten beobachtete Elli dann noch ein paar Enten und einen Vogel, bevor uns der wiedereinsetzende Regen ins nächste Café trieb.



Das wechselhafte Wetter hatte nach unserer Kaffeepause ein Einsehen und wir konnten die restliche Stadtbesichtigung im Trockenen durchführen. Zunächst ging es in die Kirche der hl. Maria, eine schöne Barockkirche.

   

Ein kurioses Verbotsschild fanden wir hier direkt beim Eingang - nun ja, das Jahr 2016 hält eben viele lustige Eigenheiten bereit.



Nach der Kirchenbesichtigung machten wir einen Spaziergang durch die vielen niedlichen Gassen mit viel Fachwerk und bunten Häusern, die meist mit schönen Rosenbüschen dekoriert waren. 






Als wir um 18 Uhr die uns bekannte Fußgängerzone entlang schlenderten zeigte sich erneut, dass die Schweden sehr pünklich sind. Alle Geschäfte schlossen um 18 Uhr - exakt um 18 Uhr.
Da hier also nichts mehr los war, beendeten wir unseren Rundgang am Hafen, wo wir einen schönen Blick aufs Meer werfen konnten (Richtung Horizont regnete es immer noch!).



 


Für alle Wallander-Fans (sind denn da welche unter euch?) können wir doch noch mit zwei Original-Schauplätzen dienen: 
  • Im Hotel Sekelgarden wohnt Brigitta Törn (die Beamtin aus dem Außenministerium) im zweiten Wallander-Roman "Hunde von Riga".


  • In der Nähe der Lieblings-Konditorei von Kurt Wallander, "Fridolfs Konditori", hatten wir unser Auto geparkt. 




LÖSUNG DES GESTIRIGEN BILDERRÄTSELS


Zu sehen war ein Elchgeweih!

--> Ihr hattet ja wirlich viele gute Ideen. Dennoch hat es leider keiner erraten. 

Daher bleibt es beim bisherigen Punktestand:
  • Carola  1
  • Ingo  1
  • Ulla   5
  • Claudi  3
  • Sabine  1


BILDERRÄTSEL NR. 16